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Unsere Grundhaltung ist die liebevolle Achtung von Lebensprozessen.
Wenn unsere Kinder und Jugendlichen diese Grundhaltung erleben und für sich selbst übernehmen, dann erwerben sie das, was für unsere Zeit am wichtigsten ist:  Zukunftsfähigkeit.

Warum eine andere Schule?

In der SOL Schule für Offenes Lernen haben sich LehrerInnen und Eltern zusammengefunden, weil sie Ansprüche und Überzeugungen haben.
Ansprüche: Die Schule soll die Bedürfnisse und Fähigkeiten der SchülerInnen ernstnehmen.
Überzeugungen: Eine Schule, die anders ist als die bestehenden, die sich vom “Normalen” und “Selbstverständlichen”, von der Behauptung, wie es in der Schule immer gewesen sei und deshalb immer sein werde, löst und pädagogische Ideale konsequent umsetzt - eine solche Schule ist nötig, ist möglich und wird Erfolg haben.

Eine menschenfreundliche Schule für die Gegenwart

Schulzeit ist Lebenszeit. Schüler und Schülerinnen sind nicht nur zukünftige Erwachsene, die lernen müssen, was sie später nötig haben werden. Sie sind vollwertige Menschen, die ein Recht haben auf eine erfüllte Kindheit und Jugendzeit. Die Schule nimmt darin einen breiten Platz ein. Sie muss den
Heranwachsenden eine sinnvolle Gestaltung ihres jetzigen Lebens ermöglichen, sie ernstnehmen in ihren Bedürfnissen; ihre Sinne, ihre Gefühle, ihren Verstand und ihren Körper ansprechen und sich entfalten lassen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass die SchülerInnen die selbstverständlichen
Kulturtechniken (Sprache, Lesen, Schreiben, Rechnen, Naturwissenschaften, Fremdsprachen, Umgang mit Computer und Internet) erwerben können.

Eine Schule, welche die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen achtet

Kinder und Jugendliche haben das grundlegende Recht, ernstge-nommen zu werden, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, über ihre Lebensgestaltung selbst zu entscheiden. Zu ihren Rechten gehört aber auch dasjenige auf Geborgenheit, auf speziellen Schutz vor äusserem Druck und vor den Ansprüchen aller möglichen Moden, seien es kommerzielle oder pädagogische. Wir widersetzen uns der trendigen Forderung, die Menschen müssten auf die (ständig wechselnden) Bedürfnisse der Wirtschaft hin ausgerichtet werden, sondern halten am alten humanistischen Ideal der Persönlichkeitsentfaltung fest. Jedes einzelne Kind, jede und jeder Jugendliche wird in seiner Eigenart geachtet und unterstützt. Gelingt uns das, können die Kinder und Jugendlichen auch Achtung vor ihren Mitmenschen und der gesamten Mitwelt entwickeln.

Eine Schule für die Gestaltung der Zukunft

Indem die Schule der Entfaltung der Persönlichkeit, der eigenverantwortlichen Lebensgestaltung und dem Respekt für die Gemeinschaft Priorität einräumt, bereitet sie die Kinder und Jugendlichen genau auf die Anforderungen vor, die in der gegenwärtigen und in der zukünftigen Gesellschaft auf sie zukommen: Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität, die Lust am Weiterlernen, die Fähigkeit, sich mit der Realität auseinanderzu-setzen, und die Bereitschaft, soziale und oekologische Verantwortung zu übernehmen. Unsere Schule unterstützt die SchülerInnen darin, die Fähigkeiten zu entwickeln, um nützliche Mitglieder der Gesellschaft zu werden. Das schliesst auch ein: die Gesellschaft nach ihren Bedürfnissen und in Respekt vor den Bedürfnissen ihrer Mitwelt zu gestalten.

Wer sind wir?

Die SOL Schule für Offenes Lernen ist aus der Freien Volksschule Basel (FVB) hervorgegangen. Diese wurde 1982 gegründet. 1999 hat das LehrerInnenteam mit einer Mehrheit der Eltern nach internen Konflikten die Schulgemeinschaft in Pratteln, seit 2000 in Liestal, neu aufgebaut. Die SOL ist also eine neueSchule mit zwanzigjähriger Erfahrung.

Die SOL umfasst die gesamte Volksschule, 1. bis 10. Klasse. Sie führt keine Jahrgangsklassen, sondern funktioniert als Gesamtschule und erinnert darin etwas an die alten Dorfschulen.

Nicht für jedes Kind resp. jeden Jugendlichen ist die SOL die richtige Schule. Vor derAufnahme ist eine genaue Bedürfnisabklärung nötig. Die Schule steht aber grundsätzlich allen offen und verzichtet bewusst auf Selektion und Noten. Mit ihrer Struktur als Gesamtschule und dem reformpädagogischen Ansatz, der die SchülerInnen in ihren je eigenen Fähigkeiten und Besonderheiten ernstnimmt, erweist sie sich für die unterschiedlichsten Kinder und Jugendlichen als ideal. Besonders begabte SchülerInnen können hier – genauso wie SchülerInnen mit bestimmten Schwierigkeiten – in ihrem eigenen Tempo lernen. Die Schule kann dank ihrem besonderen Konzept auf die verschiedensten individuellen Bedürfnisse eingehen.

Ganz natürlich bewährt sich das Konzept auch zur Integration geistig und körperlich behinderter Kinder. Die Schule hat damit grosse Erfahrung und beste Erfolge auszuweisen. Für die sogenannt “normalen” SchülerInnen erweist sich das Zusammenleben mit Behinderten als in vielerlei Hinsicht sehr förderlich.

Die SOL orientiert sich konsequent an den anspruchsvollen Leitzielen des staatlichen Lehrplans und vermittelt neben Haltungen und grundlegenden Fähigkeiten die für unsere Gesellschaft notwendigen Kulturtechniken. Sie hält sich aber nicht im Detail an die staatlichen Stoffpläne, da sie gerade das Unterrichten mit Stoffdruck und nach starren äusseren Vorgaben für unpädagogisch und für schädlich hält für die Entwicklung der Persönlichkeit und der Lernlust. Die Schule untersteht der Aufsicht durch dasBasellandschaftliche Amt für Volksschulen, das an ihr auch schon eine ihrer ersten Schulevaluationen erfolgreich durchgeführt hat.


Die Erfahrung zeigt, dass sich unsere SchülerInnen in den weiterführenden Ausbildungsgängen, sei es einer Diplomschule, einem Gymnasium oder einer Berufslehre, bewähren. Sie zeichnen sich dort durch überdurchschnittliches Interesse, Selbständigkeit, Verantwortungsgefühl und Selbstbewusstsein aus.
Wer aus unserer Schule kommt, ist bestimmt nicht lernmüde und hat nicht den “Verleider”.
Das LehrerInnen-Team besteht aus Fachkräften aller Schulstufen sowie verschiedener Bereiche (Begabungsförderung, Theaterpädagogik, Sozialpädagogik, Legasthenietherapie, Psychotherapie, Heilpädagogik). Die LehrerInnen setzen ihre Fähigkeiten und Erfahrungen aus den verschiedensten
Bereichen in unserer Schule um. Gemeinsam werden an den wöchentlichen Sitzungen und den regelmässigen Weiterbildungen die Entwicklung der SchülerInnen besprochen, neue Ideen entwickelt und umgesetzt und das Schulkonzept verfeinert.

Als nicht-staatliche Schule tragen wir alle Kosten selbst. Die Schule finanziert sich über Schulgelder, die den finanziellen Verhältnissen der Eltern angepasst sind. Es ist uns wichtig, die Schulkosten sozial abzustufen und solidarisch zu tragen. Der individuelle Schulbeitrag wird in einem Gespräch vereinbart. Von den Eltern wird zudem ideelle und praktische Mitarbeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten erwartet.

Zur Zeit bilden 60 SchülerInnen zusammen mit 16 fest angestellten LehrerInnen und MitarbeiterInnen (die sich in 13 Stellen teilen) die Schulgemeinschaft. Es besteht eine rege Nachfrage nach Plätzen, doch können wir nicht alle InteressentInnen aufnehmen. Die Schule soll klein bleiben, damit die persönlichen Beziehungen weiterhin im Zentrum stehen können.

Wie machen wir Schule?

Reformpädagogik
Wir respektieren die individuelle Eigenart jedes Menschen, also auch unserer SchülerInnen. Sie sollen sich ihre Welt selbst erobern und sie gestalten. Wir betreiben eine Pädagogik der Erfolgserlebnisse. Wenn sich Kinder und Jugendliche an ihren Erfolgen stärken, können sie auch mit Misserfolgen besser umgehen.

Uns inspiriert die Reformpädagogik von verschiedenen Pädagoginnen, wie z.B. Célestin Freinet sowie die humanistische Psychologie von Carl Rogers, die alle auf ähnlichen Grundlagen aufbauen, und ihre Weiterentwicklungen. Im Speziellen lassen wir die Ideen der Freinet-Bewegung in unseren Schulalltag einfliessen und stehen im Austausch mit LehrerInnen und ihren Klassen, die an den verschiedensten Schulen die Freinet-Pädagogik weiterentwickeln.

Unser Interesse gilt der weiteren Entwicklung des Schulwesens insgesamt. Alternativschulen beziehen ihre Berechtigung auch aus dem Ausmass, in dem sie die Regelschule befruchten können. Daher sind wir aktiv in der Schulentwicklung und der LehrerInnenfortbildung tätig.

Soziales Lernen
Soziales Lernen findet statt, wenn unterschiedliche Menschen gemeinsam tätig sind und sich um Respekt für jedes Individuum, aber auch für die Gemeinschaft bemühen. Wir sind eine Gesamtschule mit Kindern und Jugendlichen von 6 bis 17 Jahren. SchülerInnen mit den verschiedensten Fähigkeiten gehören zu unserer Schulgemeinschaft und werden nicht künstlich auseinanderdividiert.

Die Kinder und Jugendlichen übernehmen Verantwortung für die Gemeinschaft. Die verschiedenen Aufgaben – Morgenessen und Znüni bereitstellen, Mittagessen kochen, Schulkonferenz leiten, Bibliothek betreuen, Putzplan erstellen, Post bringen resp. abholen und vieles mehr – sind einer
Schülerin, einem Schüler oder einer kleinen Gruppe zugeteilt. JedeR kann so mit der Übernahme von Verantwortung den Lebensraum Schule aktiv mitgestalten und somit ein gutes Selbstwertgefühl entwickeln.

Schule ohne Not(en)
Einen Menschen akzeptieren heisst auch anerkennen, dass er seinen eigenen Rhythmus hat. Eine Selektion mit Noten oder Übertrittsbedingungen vermeiden wir bewusst.  Wir wollen positive Erfahrungen beim Lernen vermitteln. Die SOL arbeitet seit jeher mit Portofolios. Die SchülerInnen legen deshalb eine Dokumentation an darüber, was sie gelernt und geschaffen haben. Wir fördern das Lernen aus Freude und Eigeninteresse und lehnen Notendruck und Leistungsmessung an starren Kriterien ab. Dadurch müssen wir uns bei den Lerninhalten auch nicht auf das beschränken, was messbar und benotbar ist.
Wir unterliegen also nicht der Banalisierung der Inhalte, wie sie für Schulen, welche Selektion mittels Noten betreiben, typisch ist.

Wir beraten die älteren SchülerInnen in der Berufs-wahl, ermöglichen Praktika und ziehen ehemalige SchülerInnen bei, die von ihren Erfahrungen nach der obligatorischen Schulzeit berichten. Die SchülerInnen werden bei Bedarf darin unterstützt, sich die nötigen Fähigkeiten zu erwerben, die sie für den Übertritt in die anschliessenden Ausbildungsgänge benötigen. Die Erfahrung zeigt, dass unsere SchülerInnen sich in den nachobligatorischen Ausbildungen bewähren und von den Ausbildungsverantwortlichen geschätzt werden.

Offener Unterricht
Der offene Unterricht bietet Kindern und Jugendlichen die geeignete Umgebung, in der sie sie selbst sein können und sich auf ihre je eigene Weise und in ihrem individuellen Tempo entwickeln. Speziellen Wert legen wir auf individuelle Entdeckung, unmittelbare Erfahrung und schöpferische Arbeit.

Künstliche Trennungen von Spiel und Arbeit oder von verschiedenen Fächernwerden aufgehoben. Sie sollen sich ergänzen und nicht konkurrenzieren. DieSchulräume sind als Ateliers mit unterschiedlichem Inhalt eingerichtet undbieten reichlich anregendes Material für Entdeckungen und Erfahrungen. So
können im Mathematik-Atelier Erfahrungen gesammelt werden zu Gewichten,Mengen, Zahlenreihen, Gleichungen etc. Weitere Ateliers stehen zur Zeit zurVerfügung für Sprache und Schreiben, Französisch, Englisch, Naturkunde,Musik und Theater, Geographie und Geschichte, Werken und Gestalten sowieNähen. Nach den Bedürfnissen der SchülerInnen und der Gemeinschaft
entstehen weitere Ateliers und sogenannte Clubs (Arbeitsgemeinschaften vonSchülerInnen), die sich zusammen mit einer Lehrperson mit speziellen Themenauseinandersetzen.

Inklusion
Das Konzept der Schule macht es möglich, dass Kinder und Jugendliche mit unterschiedlicher Begabung und Persönlichkeit miteinander, aneinander und durch einander lernen können. Konsequenterweise integrieren wir auch ein bis drei geistig oder körperlich behinderte Kinder und Jugendliche - mit vielErfolg. Weil keine starren Lernprogramme in Jahrgangsklassen mit
einheitlichem Anspruchsniveau durchgearbeitet werden müssen, befinden sich die SchülerInnen mit besonderen Begabungen und die behindertenSchülerInnen nicht fortwährend in einem Sonderstatus als diejenigen, welche ständig unterfordert sind, oder als diejenigen, welche die Lernziele ohnehinnicht erreichen.

Auch die behinderten Kinder und Jugendlichen beteiligen sich an denSchulaktivitäten, Lagern, Ausflügen, Schulproduktionen. Durch ihre Integration in den Schulalltag, die von einer Fachperson unterstützt wird, gewinnen sie eindoppeltes Selbstbewusstsein: Sie werden sich einerseits ihrer Behinderung bewusst und lernen sich andererseits in einer Welt der Nicht-Behinderten behaupten. Diese Form der Inklusion ist für alle SchülerInnen wertvoll. Sie verstärkt den Impuls zur gegenseitigen Achtung und Hilfsbereitschaft und dasBewusstsein dafür, dass alle Menschen ihre eigenen Begabungen undSchwächen haben.

Einbezug der Eltern
Unsere Schule lebt nicht nur vom Engagement der LehrerInnen undSchülerInnen, sondern auch von dem der Eltern. Eine grundlegende Qualität von Schule besteht zwar darin, dass Kinder und Jugendliche in einenErfahrungsbereich treten, der über denjenigen der eigenen Familie hin ausreicht. Trotzdem sollen die Eltern aus dem Lebensbereich Schule nichtausgeschlossen sein. Ihre Mithilfe ist in verschiedensten Bereichen gefragt.Häufige Gespräche der LehrerInnen mit den Eltern helfen, die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen genauer zu erfassen und ihre Unterstützung zu koordinieren. Regelmässig finden Elternabende zur Information und zu gemeinsamer Fortbildung statt. Das Ideal ist eine Schule für alle, in der alle ihre Fähigkeiten und Kenntnisse einbringen und alle lernen und sich weiterentwickeln können.

Naturarzt
Die SOL arbeitet mit einem Naturarzt zusammen. Die Kinder undJugendlichen können selbst bestimmen, in Absprache mit ihren Eltern, wann sie Unterstützung durch Homöopathie in Anspruch nehmen. Die Beratung findet in der Schule statt. Mit dieser ganzheitlichen Praxis haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wie sieht unser Schulalltag aus?

Unser Team

Der Schulalltag ist in der SOL klar strukturiert. Feststehende Abläufe erleichtern die Orientierung, geben Sicherheit und haben eine beruhigendeWirkung. Je klarer die Strukturen vorgegeben sind, desto einfacher können sie im Alltag an neue Bedürfnisse und aktuelle Gegebenheiten angepasst und flexibel abgeändert werden.

Die Schule findet im ehemaligen Fabrikgebäude der Hanro in Liestal statt. Es gibt keine Klassenzimmer im traditionellen Sinn. Zentraler Raum ist das Wohn-und Esszimmer. Daneben bestehen für alle Fächer und Arbeitsbereiche kleinere und grössere Zimmer, ein Mathe– und Naturkundezimmer, ein Mal- und Werkatelier, ein Nähatelier, ein Deutsch-, Geschichts- und Geographiezimmer, ein Englishroom und eine Salle de français, ein Musikzimmer und Theateratelier.

Der Morgenkreis

Die Schule beginnt mit dem Morgenkreis, an dem sich alle in der Schule Anwesenden einfinden - SchülerInnen, LehrerInnen, BesucherInnen.
Die meisten SchülerInnen sind schon vorher im Schulhaus eingetroffen. Sie frühstücken, sitzen diskutierend zusammen oder machen Spiele, während die LehrerInnen beim Ingwertee-Trinken letzte Abmachungen treffen. Der Morgenkreis dient dazu, das Leben von ausserhalb in die Schule hineinzunehmen. Die Mitglieder der Schulgemeinschaft teilen einander mit, wo sie stehen, was sie erlebt haben, was sie beschäftigt. Was mich beschäftigt, geht alle etwas an. Was du erlebt hast, ist auch mir wichtig. Hier wird auch geplant, was an diesem Tag noch geschehen wird.

Freier Ausdruck

Alle SchülerInnen können sich im Laufe des Tages auch dem freien Ausdruck widmen: Schreiben und Drucken, Musizieren, Gestalten, Zeichnen, Bewegen, Tanzen oder Theaterspielen. Dafür stehen das Musikzimmer mit zahlreichen Instrumenten, ein Kreativatelier und eine Werkstatt zur Verfügung. Neben selbstentdeckendem Lernen und der Anleitung durch Lehrkräfte ist es hier besonders gut möglich, dass SchülerInnen mit speziellen Begabungen und Kenntnissen ihre Fähigkeiten an MitschülerInnen weitergeben. Neben demTurn- und Sportunterricht in Turnhallen und auf Sportfeldern fördern Orientierungsläufe, der Besuch von Schwimmbädern und im Winter von Eisbahnen die Bewegungsschulung und das Körpertraining.

Individuelle Förderung

Das LehrerInnen-Team erstellt für alle SchülerInnen einen individuellen Förderplan. Je nach Bedürfnis erhalten die SchülerInnen verschiedene Formen von Einzelförderung. So werden LegasthenikerInnen nach einer Methode gefördert, die vor allem ihr Selbstvertrauen stärkt und ihnen, neben ihrem besonderen Übungsbedarf, auch ihre Stärken (zum Beispiel im räumlichen Vorstellungsvermögen) bewusst macht.

Znüni

Im Turnus bereiten SchülerInnen ein reichhaltiges Znüni vor, das allein oder in Gruppen genossen wird. Die Jüngeren rhythmisieren den Tag, indem sie zwischen den Lernphasen (begleitet) auf die Spielwiese, in das nahegelegene Wäldchen oder zum Bach spielen gehen.

Die Planarbeit

Nach dem Morgenkreis finden von LehrerInnen angeleitete Stunden statt oder die SchülerInnen arbeiten alleine, im Zweierteam oder in Kleingruppen an Themen, die sie in Absprache mit den LehrerInnen für ihren Wochenplan gewählt haben.  Die Planarbeit entspricht dem Grundsatz von Célestin Freinet, dass vor allem durch Selbsttätigkeit Bildung erworben wird. Die SchülerInnen gehen entdeckend-forschend vor und schaffen etwas im Einklang mit Kopf und Hand.  Sie sind jetzt über das ganze Schulhaus verteilt. Unterstützt werden sie von MitschülerInnen (oft helfen die Älteren den Jüngeren) und von den LehrerInnen,  deren Hilfe sie anfordern können.

Diese Methode stellt hohe Anforderungen an die Planungsfähigkeiten der SchülerInnen (wie auch der LehrerInnen). Das schult den Ordnungssinn und die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung und stärkt bei gutem Gelingen das Vertrauen zu sich selbst. Es ist sehr deutlich zu spüren, wie Selbsttätigkeit den inneren Frieden und die Ausgeglichenheit fördert.

Schulkonferenz

Eine Stunde ist für die wöchentlichen Schulkonferenz reserviert, die jeweils füreine bestimmte Periode von einer Schülerin oder einem Schüler geleitet wird. Hier wird Rückblick gehalten, können Produkte vorgestellt und Erarbeitetes vorgeführt werden. Hier werden auch Bedürfnisse angemeldet und Ideen
entwickelt. So sind schon viele Wünsche und Ideen der SchülerInnen realisiert worden.

Essen & Geniessen

An vier Tagen wird gemeinsam gegessen, was ein paar SchülerInnen zusammen mit einer Köchin oder einem Lehrer, einer Lehrerin zubereitet haben. Einmal pro Woche übernehmen die älteren SchülerInnen die Planung und das Kochen. Viel Wert wird auf eine gesunde und vollwertige Nahrung gelegt, auch auf die Präsentation wird geachtet.  Kochen wie Essen sollen lustvoll sein. Die anschliessende Mittagspause gestalten die SchülerInnen nach eigenem Gusto oder machen bei einem geführten Programm mit.

Schulleitung & Geschäftsleitung
Matthias Held      matthias.held@offeneslernen.ch


Sekretariat & Buchhaltung
Antonia Probst
Ruben Gipp


Küche & Haushalt

Peter Küng
Oliva Schmidt




Stiftungsrat
Bernhard Bonjour
Ruth Oechsli
Matthias Held

Lernbegleiterinnen/Lernbegleiter
Bernhard Bonjour
Raissa Bonjour
Matthias Held
Angelika Lüdin

Peter Küng

Katharina Leimgruber
Marie Lieby
Michael Roschi
Mischa Rudin 
Felicitas Seebass
Karin Vidensky
Jan Wenger


Zivildienstleistende
Nahum und Fabio

 

Wir arbeiten zusammen mit:
Frieder Salomon, Naturarzt/Homöopath
Dr. med. Helmut Bonney, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychotherapie
TADO Bachtelen

Leitbild

Wir haben eine Vision.

In der SOL lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene von einander und entfalten dabei ihre Lebenskräfte im Bewusstsein, Teil eines umfassenden Ganzen zu sein. Ziel ist es, zu einer friedlichen, solidarischen und die Individuen achtenden Gesellschaft beizutragen, indem Verantwortungs-bewusstsein für die Gemeinschaft, Solidarität, Kritikfähigkeit und Toleranz gefördert werden.
Die Schule zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Leistungen für jede Schülerin, für jeden Schüler individuell definiert, beurteilt und würdigt. Dabei  berücksichtigt sie das ganze Spektrum menschlicher
Ausdrucksformen, sowohl intellektuelle als auch künstlerische und praktische Tätigkeiten.

Wir vertreten Werte.


Schulzeit ist Lebenszeit. Die Schülerinnen und Schüler werden als Kinder und Jugendliche wahrgenommen und nicht als unfertige  Erwachsene. Die Schulgemeinschaft wird von den Schülerinnen und Schülern  mitgestaltet. Sie tragen die Verantwortung für das Ganze mit und praktizieren  Solidarität.
Der Wertepluralität und der Instabilität der gesellschaftlichen und familiären Strukturen begegnet die Schule, indem sie Klarheit im Umgang  mit Werten und Normen gesellschaftlichen Zusammenlebens
erarbeitet. Die pädagogische Arbeit zielt auf die Förderung jedes Einzelnen.  Die Stärken des Einzelnen entwickeln sich, auf die besonderen Bedürfnisse  wird Rücksicht genommen. Jeder erbringt gemäss seinen Möglichkeiten Leistungen und findet dafür Anerkennung.

Wir verwirklichen Ziele


Die Schülerinnen und Schüler der SOL finden sich in der  aktuellen Gesellschaft zurecht und halten auch den zukünftigen  Anforderungen stand. Die Eltern verstehen und akzeptieren die Vision und die 
Grundsätze der Schule und tragen sie mit. Schule und Eltern verpflichten sich  zu einer aktiven Zusammenarbeit. Behörden und Staat setzen die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die SOL erfüllt diese und arbeitet mit den zuständigen  Behörden zusammen. Sie leistet mit ihrem Schulmodell einen wesentlichen  Beitrag an die Entwicklung des Bildungswesens und zeigt Lösungswege aus  der Krise des Schulsystems auf. Die im Team Mitarbeitenden zeichnen sich aus durch ausserordentliche  Kompetenz und hohes Engagement, praktische Lern- und Lebenserfahrungen, Qualifikation in verschiedenen Fachgebieten und eine kritische Wachheit gegenüber der eigenen Tätigkeit und den Prozessen in der Schule. Wirtschaftliches Handeln und verantwortlicher Umgang mit den Mitteln schafft Vertrauen und sichert den längerfristigen Fortbestand der Schule.

Die SOL liegt am Rande von Liestal auf dem HANRO-Areal.
Sie erreichen uns mit der Waldenburgerbahn.
Steigen Sie in der StationAltmarkt aus.

Mit dem Auto fahren Sie Richtung Lausen und zweigen, noch bevor Sie Liestal
verlassen, zum HANRO-Areal.

Die Schule befindet sich im Hauptgebäude des HANRO-Areals in Liestal.
www.hanroareal.ch

Kontakt

Sie erreichen uns jederzeit.

Unser Sekretariat ist Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 12 Uhr besetzt. Montagnachmittag erreichen Sie uns bis 16 Uhr.

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Email

info@offeneslernen.ch

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