Wer sind wir

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Die SOL Schule für Offenes Lernen ist aus der Freien Volksschule Basel (FVB) hervorgegangen. Diese wurde 1982 gegründet. 1999 hat das LehrerInnenteam mit einer Mehrheit der Eltern nach internen Konflikten die Schulgemeinschaft in Pratteln, seit 2000 in Liestal, neu aufgebaut. Die SOL ist also eine neue Schule mit zwanzigjähriger Erfahrung.

Die SOL umfasst die gesamte Volksschule, 1. bis 10. Klasse. Sie führt keine Jahrgangsklassen, sondern funktioniert als Gesamtschule und erinnert darin etwas an die alten Dorfschulen.

Nicht für jedes Kind resp. Jugendlichen ist die SOL die richtige Schule. Vor der Aufnahme ist eine genaue Bedürfnisabklärung nötig. Die Schule steht aber grundsätzlich allen offen und verzichtet bewusst auf Selektion und Noten. Mit ihrer Struktur als Gesamtschule und dem reformpädagogischen Ansatz, der die SchülerInnen in ihren je eigenen Fähigkeiten und Besonderheiten ernst nimmt, erweist sie sich für die unterschiedlichsten Kinder und Jugendlichen als ideal. Besonders begabte SchülerInnen können hier – genauso wie SchülerInnen mit bestimmten Schwierigkeiten – in ihrem eigenen Tempo lernen. Die Schule kann dank ihrem besonderen Konzept auf die verschiedensten individuellen Bedürfnisse eingehen.

Ganz natürlich bewährt sich das Konzept auch zur Integration geistig und körperlich behinderter Kinder. Die Schule hat damit grosse Erfahrung und beste Erfolge auszuweisen. Für die sogenannt “normalen” SchülerInnen erweist sich das Zusammenleben mit Behinderten als in vielerlei Hinsicht sehr förderlich.

Die SOL orientiert sich konsequent an den anspruchsvollen Leitzielen des staatlichen Lehrplans und vermittelt neben Haltungen und grundlegenden Fähigkeiten die für unsere Gesellschaft notwendigen Kulturtechniken. Sie hält sich aber nicht im Detail an die staatlichen Stoffpläne, da sie gerade das 
Unterrichten mit Stoffdruck und nach starren äusseren Vorgaben für unpädagogisch und für schädlich hält für die Entwicklung der Persönlichkeit und der Lernlust. Die Schule untersteht der Aufsicht durch das Basellandschaftliche Amt für Volksschulen, das an ihr auch schon eine ihrer ersten Schulevaluationen durchgeführt hat.

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Die Erfahrung zeigt, dass sich unsere SchülerInnen in den weiterführenden Ausbildungsgängen, sei es eine Diplomschule, ein Gymnasium oder eine Berufslehre, bewähren. Sie zeichnen sich dort durch überdurchschnittliches Interesse, Selbständigkeit, Verantwortungsgefühl und Selbstbewusstsein aus. 
Wer aus unserer Schule kommt, ist bestimmt nicht lernmüde und hat nicht den “Verleider”.
Das LehrerInnen-Team besteht aus Fachkräften aller Schulstufen sowie verschiedener Bereiche (Begabungsförderung, Theaterpädagogik, Sozialpädagogik, Legasthenietherapie, Psychotherapie, Heilpädagogik). Die LehrerInnen setzen ihre Fähigkeiten und Erfahrungen aus den verschiedensten 
Bereichen in unserer Schule um. Gemeinsam werden an den wöchentlichen Sitzungen und den regelmässigen Weiterbildungen die Entwicklung der SchülerInnen besprochen, neue Ideen entwickelt und umgesetzt und das Schulkonzept verfeinert.

Als nicht-staatliche Schule tragen wir alle Kosten selbst. Die Schule finanziert sich über Schulgelder, die den finanziellen Verhältnissen der Eltern angepasst sind. Es ist uns wichtig, die Schulkosten sozial abzustufen und solidarisch zu tragen. Der individuelle Schulbeitrag wird in einem Gespräch vereinbart. Von den Eltern wird zudem ideelle und praktische Mitarbeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten erwartet.

Zur Zeit bilden 60 SchülerInnen zusammen mit 16 fest angestellten LehrerInnen und MitarbeiterInnen (die sich in 13 Stellen teilen) die Schulgemeinschaft. Es besteht eine rege Nachfrage nach Plätzen, doch können wir nicht alle InteressentInnen aufnehmen. Die Schule soll klein bleiben, damit die persönlichen Beziehungen weiterhin im Zentrum stehen können.


© SOL Schule für Offenes Lernen  Februar 2019